Die 19. Verleihung des Bauherrenpreises fand am 4. 11.2022 statt. Im Jahr 2025 wird der Preis zum 20. Mal ausgelobt.
Der "Bauherrenpeis der Stadt Radebeul" wird seit 1997 verliehen.
In den Kategorien Denkmalpflege und Sanierung, Neues Bauen und Garten- und Platzgestaltung werden Preise vergeben.
Daneben können Würdigungen und Anerkennung ausgesprochen und Publikumspreise vergeben werden.
Der Preis wird vom verein für denkmalpflege und neues bauen radebeul e.V. gemeinsam mit der Stadt Radebeul ausgelobt. Eine paritätisch besetzte Jury entscheidet über die Preisträger. 1997 bis 2011 wurde der Preis jährlich verliehen, seither aller drei Jahre.
Auslobung des 19. Bauherrenpreises im Amtsblatt 05/2022, S. 8
Der Grafiker Matthias Kratzschmer entwarf die Plakette für den Bauherrenpreis
Kategorie: Denkmalpflege und Sanierung
Gelungene Sanierung: Ehemaliges Laboratoriumsgebäude Chemische Fabrik v. Heyden, späteres Arzneimittelwerk. Bauherren:
Kategorie: Neues Bauen - Publikumspreis
Das Wohnhaus im Stil eines Siedlerhauses mit gleichem Grundriss ersetzt die ehemalige denkmalgeschützte Häuslerei.
Bauherren: Familie Schunack
Kategorie: Neubau
Die Kirchgemeinde der evangelisch-lutherischen Lutherkirche errichtete sich 2018 ein neues Gemeindehaus, das von der Meißner Straße aus hinter den Ehrenhain platziert wurde und den Raum östlich zwischen Lutherkirche selbst und dem Garten des Karl-May-Museums füllt. Der eingeschossige Flachbau erhebt sich auf der tieferliegenden Karl-May-Straßenseite von dem dortigen Niveau des Kirchenunterbaus, wodurch er auf der höherliegenden Meißner-Straßen-Seite fast hinter der Hecke des Ehrenhains verschwindet. (Link zur Quelle)
Kategorie: Grün- und Freiflächengestaltung
Die Parkanlage Karl-May-Hain verbindet den sanierten Karl-May-Hain mit einem Spielplatz am östlich gelegenen Weinausschank Schildenstraße 13 bis hin zu einem neuen Eingang an der Schildenstraße. (Link zur Quelle)
Kategorie: Denkmalpflegerische Instandsetzung
Das laut Datierung 1648 errichtete Winzerhaus wurde über die Jahrhunderte mehrfach umgebaut und saniert. Zwischen 2014 und 2020 wurde das Wohnhaus umfassend instand gesetzt.
Die Einfriedung besteht entlang der bereits im 16. Jahrhundert etwa dort verlaufenden
Altstraße („wegk nachem baumfelde“, seit 1897 Waldstraße) aus querliegendem Sandstein-Mauerwerk. In diesem befindet sich eine historische Eingangspforte aus kräftigen Sandstein-Pfeilern mit
Abdeckstein und neuerstellten Vasen als Krönung. Im ersten Stock des Hauses befindet sich im größten Raum ein Deckengemälde mit einem Zentralbild und vier Eckbildern, von denen drei erhalten sind. Sie zeigen Mätressen von August dem Starken. (Link zur Quelle)
Kategorie: Bauen im Bestand
Die zweigeschossige Villa im Stil des Neubarock wurde um die Jahrhundertwende 1900 errichtet. Nach verschiedenen Besitzern und Nutzern kam die Villa in den 2000er Jahren an neue Eigentümer, die es im Laufe von fünf Jahren grundhaft und denkmalgerecht sanierten. Da das übernommene Objekt nach jahrelangem Leerstand und Umbauten kaum noch Anhaltspunkte für die originale Innenausgestaltung gab, musste fast alles, von den Stuckdecken über die Türen bis hin zu den Treppengeländern, in Abstimmung mit der Denkmalpflege möglichst authentisch nachempfunden und nachgebaut werden. Seit etwa 2007 sind diese Arbeiten abgeschlossen. (Link zur Quelle)
Kategorie: Garten- und Freiflächengestaltung
Der Robert-Werner-Platz liegt nordöstlich vom Alt-Radeuler Dorfkern. Seit 2013 wurde der Platz umgestaltet und verkehrsberuhigt. die Hälfte auf der Seite der Gartenstraße ist heute eine Grünanlage mit Kinderspielplatz und Wassersprudel, wo vorher eine wilde Parkplatzfläche war. Die südwestliche Hälfte ist bebaut, dort steht mit der Adresse Robert-Werner-Platz 1/3a die älteste noch bestehende Gastwirtschaft in Alt-Radebeul, die Gastwirtschaft „Scharfe Ecke“. Namensgebend war die früher schwierige Verkehrsführung. Mehrere der um den Platz herum gruppierten Bauten stehen unter Denkmalschutz. (Link zur Quelle)
Kategorie: Neubau
Das vormalige kleine Haus von 1880 konnte nicht mehr saniert werden. Der Neubau aber steht nun da, als ob er immer schon da steht: ein einfacher, rechteckiger Grundriss mit Satteldach, eingeschossig mit ausgebautem Dach. Der liebevolle Aufwand, der mit dem Erhalt der kleinen Steintreppe und dem Bruchstück der Außenwand getrieben wurde, hat sich gelohnt: der Reiz der erhaltenen, etwas ruppigen Reste der Vergangenheit im Zusammenspiel der glatten Wände des neuen Hauses überraschen schon beim Betreten der Diele und des nachts, wenn die Bruchsteinwand leicht angeleuchtet nach außen sichtbar wird. Das Haus wurde mit Ziegelmauerwerk, Einblasdämmung, einer Stülpschalung, also in reversiblen Baumaterialien errichtet. Wo doch ein Stück Garten dem elterlichen Schafzimmer und dem Bad weichen mußten, sorgt ein kleines Gründach für Ausgleich und dient damit auch als kleine Terrasse für die Kinderzimmer. Mitten im Haus steht ein Speicherofen, der die Brennwert-Gasheizung entlasten wird.
Kategorie: Bauen im Bestand
Dem von Baumeister Große aus Kötzschenbroda 1898 errichteten repräsentativne zweigeschossigen Wohnhaus gab der Bauherr mit sicherem Blick fürs Detail sein typisches Aussehen zurück. Das sanierte Grundstück strahlt nun als Gesamtanlage mit Vorgarten, Wegen und der aufgearbeiteten schmiedeeisernen Einfriedung wieder Leichtigkeit wieder aus. Mit der Wiederverwendung und Ergänzung ortstypischer Materialien, der Erhaltung des Natursteinsockels, der Ausarbeitung und bedachtsamen Ergänzung des Holzdachtragwerkes ist der Bauherr nach streng denkmalpflegerischen Gesichtspunkten vorgegangen. Mit der Wiederherstellung der Fassadengliederung und der dezenten Farbgebung ist es gelungen, an die zu Ende des 19. Jahrhunderts angestrebte hohe Baukultur anzuknüpfen.
Der Grafiker Matthias Kratzschmer entwarf die Plakette, welche die Auszeichnung des Gebäudes nach außen kenntlich macht.
verein für denkmalpflege und neues bauen radebeul e.v.
Vereinssitz: Villa Walter, Bennostraße 23, 01445 Radebeul
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