Ab 5. April können die Stufen im Turm erklommen werden.
Öffnungszeiten:
täglich zwischen 10 und 18 Uhr (bei schönem Wetter)
Bei schlechtem Wetter bleibt der Turm geschlossen.
Eintritt: pro Person zwei Euro (über Münzautomat)
Der Radebeuler Bismarckturm - zurück im Licht der Öffentlichkeit!
Die Initiative hierzu war das bislang
größte Einzelprojekt unseres Vereins.
Im Jahr 1993 erhielt der Bismarckturm - nach einer Umbenennung 1961 - seinen ursprünglichen Namen zurück. Ein Jahr später erfolgte die Neugestaltung des Geländes mit Aussichtsterrassen und Bänken.
Der damalige 1. Bürgermeister Ingolf Roßberg schlug 1999 vor, den Bismarckturm mit einer Aussichtsplattform auszubauen.
2007
wurde für sechs Wochen eine mobile Stahltreppe im Inneren aufgebaut, um eine Nutzung als Aussichtsturm zu testen.
Nach dem erfolgreichen Test für eine Nutzung als Aussichtsturm nahm sich unser "verein für denkmalpflege und neues bauen radebeul e.v." der Aktivierung des Bismarckturms an.
Seit dem Frühjahr 2011 erfolgte die genaue Vermessung des Turms, und es entstanden drei Varianten für die Sanierung und Aktivierung: Die Möglichkeit des Besteigens auf einer Treppe im Inneren.
Am 29.5.2013 erhielt unser Verein eine einstimmige Genehmigung durch den Stadtrat, den Turm für seine neuen Ideen nutzen zu dürfen.
Daraufhin startet unsere große Spendenaktion.
Der "stürmische" erste Spatenstich erfolgte am 1. April 2015.
Acht Wochen später erreicht das Spendenaufkommen bereits 100.000 Euro.
Gemeinsam etwas schaffen: Radebeuler Bürger, Firmen und Freunde unserer Stadt halfen - wie schon bei der Errichtung des Turms - mit ihren Spenden.
Von 2013 bis 2017 erbrachte unsere Spendenaktion zugunsten des Radebeuler Bismarckturms insgesamt 268.309 Euro.
Vielen Dank allen Spendern!
Spender und Sponsoren konnte Stifterbriefe und Patenschaften für die Treppenstufen, die Podeste und die Plattform übernehmen. Zum Dank wurden ihre Namen an den Stufen, den Podesten oder den Wänden angebracht.
Von 2015 bis 2018 wurde gebaut! Die Spendenaktion wurde fortgeführt.
Sommer/Herbst 2015
Sicherung/Beginn Innenausbau. Steine in der Krone sind befestigt.
Januar 2016
Die Baugenehmigung der Stadt Radebeul für den Treppeneinbau liegt vor.
August 2016
Abschluß der ersten Bauarbeiten: Turm innen verputzt.
Planung der Außenanlagen abgeschlossen.
Weitere Baumaßnahmen vom Stadtrat Radebeul befürwortet.
Februar 2017
Vergabe Treppeneinbau steht bevor.
1. April 2017
Die Spendenzusagen erreichen 247.000 €.
Kalkulation Gesamtprojekt inkl. Aussichtsplattform: Es sind insgesamt ca. 280.000 € erforderlich.
Erneute Spendenaufrufe zur Akquirierung der fehlenden Gelder.
Die SWG Wohnen GmbH aus Radebeul erklärt: Alle bis zum 31.05.2017 zugesagten Spenden werden von der SWK verdoppelt!
August 2017
Spendenstand: 268.309 EURO
Herbst 2017
Vergabe der Bauarbeiten (Einbringen der Treppenspirale) abgeschlossen.
26.September 2018
Beginn der Bauarbeiten zur Einbringen der Treppenspirale
Sonntag, 8.September 2019
Einweihung der Treppenspirale
Geschafft! Der Turm hat
mehr als 100 Jahre nach seinem Bau nun eine Treppe und eine Plattform, von der die Radebeuler und ihre Gäste sich im Rundumblick, Weitblick und Überblick üben können. Wir sind stolz und sagen
Danke an alle, die dazu beigetragen haben.
Bereits 1899, also ein Jahr nach Bismarcks Tod, erschuf Wilhelm Kreis einen grundlegenden Musterentwurf für ein Bismarckdenkmal. Der Radebeuler Bismarckturm wurde am 2. September 1907 eröffnet.
Für den Radebeuler Bismarckturm wurde ein eigenständiger Entwurf ausgewählt: Der Unterbau des Turms ist quadratisch mit einer Länge von 8,3 Metern, einer Höhe von 4 Metern und ist durch flache Wandnischen gegliedert. Darauf sitzt eine runde Säule von 14 Metern, die in einer von 10 Stützpfeilern getragenen oben offenen Kuppel endet. Der gesamte Turm ist somit 18 Meter hoch.
Ausgeführt wurde der Bismarckturm Radebeul als Betonbau, der mit einheimischen rotem Granit aus den nahegelegenen Steinbrüchen in Wahnsdorf verkleidet ist. Das Außenmauerwerk ist in der Form eines jeweils zehnbogigen Arkadenmauerwerks in vier Bogenreihen übereinander ausgeführt. Auf dem Schlussstein eines Bogens liegt ein hervorstehender Kragstein, auf dem der Fuß eines darüberliegenden Bogens aufliegt.
Im Inneren ist der Turm hohl und nach oben offen. Die vorhandenen acht Nieschen sollten u.a. für die Lagerung des Brennmaterials für die Feuer anlässlich der geplanten Bismarckfeiern dienen. Bereits 1913 plante man den Einbau einer Treppe für die Befeuerung einer Schale auf der Turmspitze, jedoch wurde dies aus Kostengränden nicht umgesetzt.
Über der Stahltür an der Bergseite war ursprünglich die Inschrift „Wir Deutsche fürchten Gott sonst nichts in der Welt“ angebracht. Darüber befindet sich ein Dreiecksgiebel, auf dem sich ein Bismarckwappen sowie die Inschriften „Patria inserviendo consumor“ (etwa: „Dem Vaterland dienend werde ich aufgerieben“) und „in trinitate robur“ (etwa: „In der Dreieinigkeit liegt Stärke.“) befanden.
Ende des 19. Jahrhunderts taten sich Radebeuler Bürger zusammen, mit dem Ziel einen Bismarckturm in Radebeul zu errichten. 1902 genehmigte die Amtshauptmannschaft (damaliges Landratsamt) eine Geldsammlung zur Finanzierung des „Bismarck-Turmes“ in der Oberlößnitz.
Ein erster Anlauf, mit Postkartenverkauf (5 Pfennig das Stück), Konzerten und wenigen persönlichen Spenden brachte nicht den gewünschten Erfolg. Doch mit der Zeit beteiligten sich viele Vereine und Vereinigungen in den Ortsteilen Radebeul, Serkowitz und Kötzschenbroda Geld zu sammeln. 1904 wurde der Architekt Wilhelm Kreis wurde 1904 beauftragt, einen Entwurf für den Radebeuler Bismarckturm anzufertigen. In den Folgejahren gab es einige Änderungen, so entschied man sich gegen einen Feuer- oder Aussichtsturm und für ein einfacheres Monument mit zwei ebenerdigen Feuerstellen. In den Folgejahren gab es einige Änderungen, so entschied man sich gegen einen Feuer- oder Aussichtsturm und für ein einfacheres Monument mit zwei ebenerdigen Feuerstellen. So steht in der Urkunde zur Grundsteinlegung (aus dem Stadtarchiv): "Bis zum Jahre 1905 bemühten sich die Herren des Hauptausschusses und der Sonderausschüsse redlich persönlich um Gelder aus den Taschen der Lössnitzbewohner herauszuholen, sie erweiterten auch gelegentlich den Sammelkreis und nicht ohne Erfolg, aber sie kamen doch endlich zu der Überzeugung, dass durch Weitersammeln die erzielte Summe von 8732 Mark keine nennenswerte Erhöhung mehr erfahren würde, das Feld war, wie man zu sagen pflegt, abgegrast, die Gebelust war geschwunden und auch die Herren der verschiedenen Ausschüsse hatten die rechte Lust und Freudigkeit zum Betteln verloren. Mit ca. 9000 Mark war kein der Bedeutung Bismarcks würdiges Denkmal zu errichten, mindestens 14-15000 Mark waren dazu erforderlich. Was nun tun?" Der Hauptausschuss befand sich in einer schwierigen Lage. Doch dann kam einem Mitglied, dem Fabrikbesitzer Kretzschmar aus Kötzschenbroda, die zündende Idee eine Lotterie zu veranstalten "… und zwar eine Verlosung von Gegenständen der sächsischen Industrie, nichts anderes als Meissner Porzellan konnte da in Frage kommen". Doch das königliche Ministerium des Inneren wollte erst keine Genehmigung dafür aussprechen. 1906 konnte die Lotterie dann doch stattfinden und brachte den gewünschten Erfolg. Unter den Spendern war auch Karl May, der mit dem Architekten Wilhelm Kreis befreundet war. 7323 Mark und 73 Pfennig konnten danach dem Denkmalfonds zugeführt werden. Ende 1906 war die erforderliche Summe von rund 16.000 Mark erreicht, bei einer geplanten Bausumme von rund 14.000 Mark. Eine private Schenkung eines Grundstücks durch den Privatus Friedrich Hermann Hennicke komplettierte die Geldsammlungen. Am 30. April 1907 erfolgte dann die Grundsteinlegung unter der Bauleitung von Wilhelm Kreis; der ausführende Baumeister war Moritz Alfred Große aus Kötzschenbroda. Der Turm wurde dann feierlich am 2. September 1907 eröffnet und wurde zum Schutz und Pflege an die Gemeinde Oberlößnitz übergeben.
Nach dem 2. Weltkrieg wurden die Hinweise auf Otto von Bismarck samt dem Wappen sowie den Inschriften entfernt und der Turm 1961 offiziell in "Turm der Jugend umbenannt".
Quelle: Wikipedia Bismarckturm (Radebeul)
Rund 240 Bismarcktürme zu Ehren Bismarcks wurden - zu seinen Lebzeiten und nach seinem Tod - errichtet.
Denkmäler zu Ehren Otto von Bismarcks waren sichtbarster und dauerhaftester Ausdruck der Bismarckverehrung. Bereits zu Lebzeiten entstanden etwa ab 1868 die ersten Denkmäler im damaligen Deutschland (heute zum Teil Dänemark, Frankreich, Polen, Russland sowie in den damaligen Kolonien).
Die Form reichte dabei von einfachen Gedenktafeln bis hin zu ausgedehnten Anlagen.
Nach Bismarcks Tod nahm dessen Popularität noch einmal deutlich zu und damit auch die Anzahl der errichteten Denkmäler. Der in Eltville am Rhein geborene Architekt Wilhelm Kreis gewann 1899 einen Wettbewerb der Deutschen Studentenschaft für einen grundlegenden Musterentwurf für einen Bismarckturm. Die Form einer wuchtigen "Feuersäule" (aus der "Götterdämmerung") wurde bis 1911 in ihrer grundlegenden Form an 47 Standorten umgesetzt. Die Idee der Studentenschaft war es, dass an bestimmten Tagen auf dem Turmkopf Feuer entzündet werden sollten.
Insgesamt rund 240 Bismarcktürme wurden errichtet, davon 167 mit Feuerstellen auf der Turmspitze.
Viele Bismarckdenkmäler haben die Kriegs- und Nachkriegsjahre nicht überstanden. Viele sind eingeschmolzen, zerstört oder einfach abgerissen worden.
Heute sind nur 173 die einst 240 Bismarcktürme vorhanden. Davon befinden sich 146 im heutigen Deutschland.
(Quelle: Wikipedia Bismarckdenkmal und Bismarckturm)
Otto von Bismarck - mit vollständigem Namen Otto Eduard Leopold von Bismarck-Schönhausen - war ein deutscher Politiker und Staatsmann.
Wikipedia: Otto von Bismarck
verein für denkmalpflege und neues bauen radebeul e.v.
Vereinssitz: Villa Walter, Bennostraße 23, 01445 Radebeul
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